Zur Buschberghütte

Das Besondere am Weinviertel sind seine sanften Hügel. Einer davon ist der Buschberg. Mit 491 Metern ist er die höchste Erhebung der Leiser Berge.

Wir starten vom Parkplatz, der unterhalb der Wallfahrtskirche am Oberleiser Berg liegt. 

Es ist noch früh und wenig los, daher machen wir gleich einen Abstecher zur Aussichtswarte. Die Warte hat zwar nicht geöffnet, aber auch von unten haben wir einen herrlichen Ausblick über das Weinviertel und sogar bin zu Schneeberg und Rax.

Danach gehen wir zurück Richtung Parkplatz und folgen den Wegweisern zum Buschberg.

Die Römerwegbrücke führt über die Bundesstraße. Anschließend geht es durch die kleine Ortschaft und schließlich bergauf bis zum Plateau.

So gut wie immer sichtbar ist die riesige weiße Kuppel des Radars der Austrocontrol. Direkt unterhalb davon befinden sich auf 480 Metern Seehöhe die Buschberghütte, die am niedrigsten gelegene Alpenvereinshütte.

Am Plateau befindet sich zudem einige Steinskulpturen.

Schließlich wandern wir noch kurz durch einen Wald und einige Meter steil bergauf, bis wir schließlich das Gipfelkreuz erreichen. Auf der anderen Seite geht es kurz bergab zur Buschberghütte. 

Zurück folgen wir einfach den Wegweisern nach Oberleis.


Schwierigkeit: leicht; nur die letzten Meter zum Gipfelkreuz geht es ein kleines Stück steil bergauf; bei der Buschberghütte gibt es einen Spielplatz

Länge: ca. 9 km

Wetter: am besten im Frühling und Herbst, da es am Plateau kaum Schatten gibt

Ausgangs- und Endpunkt: Parkplatz unterhalb der Wallfahrtskirche Oberleis

Südkorea: Wandern im Seoraksan-Nationalpark

Wandern und Golfen zählen in Südkorea zu den beliebtesten Sportarten. Das wird auch jedes Mal beim Betreten eines großen Einkaufzentrums deutlich. Diesen beiden Sportarten ist meist ein ganzes Stockwerk gewidmet, in denen sich Geschäfte sämtlicher nationaler und internationaler Sportausrüster befinden.

Der Seoraksan-Nationalpark im Nordosten des Landes zählt mit seinen zerklüfteten Felsen zu den schönsten und beliebtesten Wandergebieten Südkoreas. Hier wachsen 1.400 unterschiedliche Pflanzen (darunter auch das Edelweiß) und leben fast 2.000 Tierarten.

Wir entscheiden uns für eine einfache, aber wunderschöne Wanderung durch das Cheonbuldong-Tal.

Schon wenige hundert Meter nach dem Parkeingang wacht der Große Buddha der Wiedervereinigung über das Tal.

Seoraksan-Nationalpark, Southkorea

Der Bronze-Buddha ist 14 Meter hoch, gleich dahinter befindet sich der Singheungsa-Tempel.

Seoraksan Nationalpark, South Korea

Seoraksan-Nationalpark, Südkorea

Von dort startet der Weg in das Tal. Er führt entlang eines Baches. Da gerade Frühling ist, blühen viele der Bäume und Sträucher.

Seoraksan-Nationalpark, South Korea

Der Weg ist leicht zu finden und gut beschildert. Unterwegs kommen wir immer wieder an Tafeln eines Naturlehrpfades vorbei.

Hiking Seoraksan-Nationalpark, South Korea

Insgesamt führt der Weg rund zwölf Kilometer vom Eingang auf den 1.708 Meter hohen Daecheongbong. Doch irgendwann wird es immer steilen und wir beschließen nach gut 1,5 Stunden umzudrehen.

Zurück beim Eingang nehmen wir dann noch die Seilbahn. Aus der Seilbahn bietet sich eine wunderschöner Sicht auf den Großen Buddha und die Tempelanlage im Tal.

Seoraksan-Nationalpark, South Korea

Und von der Bergstation haben wir einen Ausblick bis zum Japanischen Meer.

Seoraksan-Nationalpark, Südkorea

Nach nur wenigen Minuten Wanderung befinden wir uns Mitten in den Felsen des Seoraksan –
Seoraksan-Nationalpark, Südkorea

einem eindrucksvollen und abwechslungsreichen Nationalpark.


Der Nationalpark wird eine Stunde vor Sonnenaufgang geöffnet und schließt eine Stunde nach Sonnenuntergang. Es gibt sogar einige Berghütten, auf denen man bei längeren Wanderungen übernachten kann. Diese haben wir allerdings nicht besucht. Infos zu den Koreanischen Nationalparks.

Wir übernachteten etwas außerhalb des Parks im HK Resort Sokcho in einem kleinen Appartement.

Slowakei: Burgen und Bergbau

Die Slowakei ist so nahe, aber weiter als nach Bratislava sind wir bisher nicht gekommen. Eigentlich ist es das perfekte Land für einen Roadtrip, denken wir. Es sind Ferien, wir haben Urlaub, packen unsere Sachen und fahren los.

Erster Stopp: Banská Štiavnica

Banska Stiavnica, Slovakia

Die kleine Stadt im Erzgebirge ist seit 1993 UNESCO-Weltkulturerbe. Das Gebiet ist reich an mineralischen Vorkommen und hier wurde die erste Bergbauakademie Europas gegründet.

Der Eingang zum Bergbaumuseum befindet sich am Dreifaltigkeitsplatz.

Banska Stiavnica, Slovakia
Banska Stiavnica, Slovakia

Ein Stück weiter, in einem 500 Jahre alten Goldstollen unter einem der Häuser, wurde die Bank der Liebe“ eingerichtet. Vor dem Haus steht symbolisch eine Sitzbank umgeben von Liebesschlössern.
Banska Stiavnica, Sloakia

Im Haus befinden sich 100.000 Sicherheitsfächer, die Verliebte mieten können, um darin gemeinsame Symbole ihrer Liebe aufzubewahren. Zu kitschig und mit 100 Euro für ein „Fach für immer“ zu teuer, finden wir und gehen lieber in eines der netten Lokale essen, bevor wir weiter fahren, am Nationalpark Niedere Tatra vorbei nach Liptovský Mikuláš .

Es ist das städtische Zentrum der Tatra-Region direkt am Liptau-Stausee. Hier haben wir ein Ferienhäuschen für die nächsten Tage gemietet.

Zweiter Stopp: Spišský hrad (Zipser Burg)

Zipser Burg, Slovakia

Am nächsten Tag geht es weiter zur Zipser Burg. Die Burganlage ist rund 4 Hektar groß und zählt damit zu den größten Europas. Die riesige Anlage ist bereits von weitem zu erkennen.

Das letzte Stück vom Parkplatz geht es zu Fuß bergauf. Von der Burg haben wir einen guten Ausblick auf die Region.

Zipser Burg, Spissky Hrad, Slovakia

Und das Beste: Kleine Dame ist im Glück.

Zipser Burg, Spissky hrad, Slovakia

Seit Monaten möchte sie sich Pfeil und Bogen kaufen. Auf der Burg wird sie nun endlich fündig.

Weiter zu Roadtrip Slowakei Teil 2: See, Höhle & ein Drache


Allgemeine Infos zur Slowakei: slovakia.travel/de

Die niederösterreichische Wüste

Ja, der Name ist irreführend. Denn Sand gibt es im Naturpark Mannersdorf-Wüste nicht – dafür umso mehr Wald und einen Themenweg für Kinder. Und weil zum Themenweg Stempel-Stationen gehören, waren Kleine Dame und Großer Bruder von Anfang an hellauf von dieser Wanderung begeistert.

Die einzelnen Stationen sind recht nahe beisammen und so sind wir rasch bei der Leopoldskapelle.

Naturpark Wüste

Einige Stationen später gelangen wir zu der wunderschönen Allee, die direkt zur Klosteranlage „St. Anna in der Wüste” führt.

Naturpark Wüste

Das Kloster, das 1644 gegründet wurde, ist leider verschlossen.

Naturpark Wüste

Doch vor dem Areal gibt es ohnehin genug für Kinder: einen Spielplatz, einen Wasserspielplatz, Tiere und ein Hecken-Labyrinth, das durchaus auch für Erwachsene geeignet ist.

Naturpark Wüste

Der Gehzeit vom Parkplatz zum Kloster ist mit einer Stunde angegeben. Wir sind aber deutlich schneller und beschließen daher noch zur Ruine Scharfeneck weiter zu gehen. Der Weg dorthin ist gut beschildert und erstmals geht es nun ein bisschen bergauf. Die Ruine liegt Mitten im Wald. Sie kann leider nicht betreten werden, da sie einsturzgefährdet ist. Trotzdem lohnt es sich, hin zu gehen. Denn am Abend meint Großer Bruder tatsächlich: „Das war heute eine schöne Wanderung.” Und dieser Meinung ist er nicht bei jeder Wanderung.


Infos: www.diewuestemannersdorf.at

Gleich beim Parkplatz liegt das Gasthaus Arbachmühle. Dort gibt es die Stempelkarten gemeinsam mit dem kleinen Büchlein „Anni und Lucas” in der Wüste, mit einer Geschichte zu den Stationen.

Auf der Suche nach dem Großglockner

Vor einigen Monaten wurde mir bewusst, dass ich Österreichs höchsten Berg, den Großglockner, noch nie gesehen habe. Schöner wäre es natürlich einmal auf dem Gipfel zu stehen, doch das ist aufgrund meiner mangelnden Kondition ohnehin unrealistisch. Aber zumindest einmal sehen wäre nett, dachte ich. Da wir außerdem noch nie in Osttirol waren, beschlossen wir, heuer einige Tage unseres Sommerurlaub dort zu verbringen.

Bei unserem ersten Versuch den 3.789 Meter hohen Berg zu Gesicht zu bekommen, fahren wir nach Kals und weiter zum Lucknerhaus, das bereits auf 1.920 Metern liegt. Schnell wird offensichtlich, was der Wetterbericht ohnedies vorhergesagt hat: Heute werden wir den Großglockner wohl nicht sehen. Dichte Wolken hängen dort, wo der Gipfel ist, und es nieselt. Dennoch machen wir uns auf den Weg zur Lucknerhütte.

Der Weg dorthin ist breit, geschottert und nicht zu verfehlen.

Lucknerhütte Großglockner

Lucknerhütte Großglockner

Unterwegs kommen wir an einigen Stationen eines Naturlehrpfades vorbei. Aufgrund des Wetters bleiben wir allerdings immer nur sehr kurz stehen.

Lucknerhütte Großglockner

So kommen wir schnell höher, wie ein Blick zurück zeigt.

Lucknerhütte Großglockner

Nach etwa einer Stunde kommen wir bei der Lucknerhütte an.

Lucknerhütte Großglockner

Als wird die Hütte wieder verlassen, ist die Frage, ob wir weiter zur nächsten Hütte, der Stüdlhütte, gehen sollen, schnell geklärt: Es schneit….

Also starten wir am nächsten Tag Versuch 2. Es ist der Tag unserer Abreise und wir nehmen die Großglockner Hochalpenstraße. Schon bald sehen wir den Großglockner zum ersten Mal.

Großglockner Hochalpenstraße

Voller Vorfreude schlängeln wir uns die Serpentinen weiter empor. Bei der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe angekommen sind wir zunächst erstaunt: Ein vierstöckiges Parkdeck auf 2.369 Metern Höhe. Aber von dort sehen wir nun den Großglockner ziemlich nahe. Ein wirklich beeindruckender Anblick.

Mönichkirchen: Schaukelweg auf der Alm

Zwei bis zweieinhalb Stunden für den nicht einmal drei Kilometer langen Schaukelweg sind angeschrieben. So lange werden wir doch nie brauchen, denke ich.

Es ist ziemlich heiß, daher nehmen wir den Sessellift und sind so in Kürze am Mönichkirchner Schwaig, im Winter ein kleines Skigebiet, im Sommer eine  Wanderregion. Mönichkirchen

Gleich neben der Bergstation startet der Schaukelweg und bis zu Station Nummer 1, dem Zielspringen, sind es nur wenige Meter. Die Schaukel ist groß, die Zielscheibe weit entfernt. Großer Bruder beginnt. Er schaukelt und schaukelt, springt ab – und liegt der Länge nach im Schotter. Doch mit den Fingerspitzen berührt er immerhin die Zielscheibe und gewinnt damit. Denn weder kleine Dame und schon gar nicht wir Erwachsenen schaffen es annähernd so weit. Also gehen wir weiter.

Nach einigen Stationen gelangen wir zum Milchkannen-Kegeln und setzen die Wanderungen erst fort, als es tatsächlich jeder geschafft hat, alle Kannen umzuwerfen.

Mönichkirchen

Aber es sind nicht nur die Schaukeln originell, auch die Aussicht ist recht schön.

Mönichkirchen

Bergab geht es dann per Rutsche…

Mönichkirchen

… und über einen Balancier-Parcours durch den Wald.

Mönichkirchen

Wieder bei der Bergstation angekommen, stellen wir erstaunt fest: Wir haben tatsächlich 2,5 Stunden für den Weg gebraucht. Zurück zur Talstation nehmen wir das Mountaincart, das beim Lift ausgeborgt werden kann. Damit fahren wir auf einem extra dafür angelegten Schotterweg zurück zum Parkplatz.

Mönichkirchen


Infos zum Sessellift und den Mountaincarts gibt es unter: www.erlebnisalm.com