China mit Kindern: von Peking nach Shanghai

Es war Großer Bruder, der den Wunsch äußerte nach China zu fahren. Er wolle die Sprache hören, eine Zeitung voller chinesischer Schriftzeichen sehen und außerdem schmecke ihm das chinesische Essen so gut, argumentierte er. Also begann ich darüber nachzudenken,wie das so wäre mit China.Und ich kam zu dem Schluss: Warum eigentlich nicht? Schließlich wurde die Sicherheitslage vom Außenamt als sehr gut eingeschätzt.

Der Zufall half zusätzlich nach. Finnair erweiterte gerade das Streckennetz und so gab es wirklich sehr günstige Flüge nach China. Außerdem erschien mir das Wetter in den Osterferien optimal: nicht zu heiß und stickig, aber auch nicht mehr zu kalt. Dieser Reisetermin (Mitte bis Ende März) stellte sich tatsächlich als perfekt heraus. Denn bis auf einen einzigen Tag waren die Temperaturen sehr angenehm, es regnete nie. Die Smogbelastung war moderat: An einigen Tagen konnten wir tatsächlich den blauen Himmel erkennen.

Unsere Route war einfach, da wir nur zehn Tage Zeit hatten. Wir flogen nach Peking, dann ging es mir dem Schnellzug nach Shanghai und von dort für eine Nacht über Tongli nach Suzhou. Und von Shanghai flogen wir dann zurück nach Wien.

Das Programm war daher ziemlich dicht. In Peking hatten wir viel zu wenig Zeit, finde ich.

Wir besuchten, den Platz des Himmlischen Friedens und die Verbotene Stadt.

China mit Kindern

China mit KindernChina mit KindernChina mit Kindern

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wir spazierten durch die Geisterallee.

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Und besuchten die Große Mauer.

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Egal, wo wir hin kamen, es waren sofort Menschen zur Stelle, die ein gemeinsames Foto mit Kleiner Dame und Großen Bruder wollten. Während Kleine Dame diesen Rummel genoss, wurde es Großem Bruder bald zu viel und er weigerte sich, für Fotos zu posieren. Das wurde aber(meist) problemlos akzeptiert.

Viel Kultur und viele Eindrücke in den ersten Tagen also. Das änderte sich in Shanghai ein bisschen. Die Stadt ist modernen und internationaler als Peking.

Schon die Fahrt mit dem Schnellzug dorthin war ein Erlebnis. Für die 1.500 Kilometer benötigte der Zug gerade einmal fünf Stunden mit nur einem Zwischenhalt. Die Sitzplätze musste man bereits im Vorfeld reservieren. Sobald alle eingestiegen waren, ging jemand durch, um die Böden zu wischen. Anschließend wurde Obst verkauft, dann andere Speisen, bevor schließlich wieder aufgewischt wurde. Ich bin noch nie zuvor mit einem so sauberen Zug gereist.

In Shanghai gingen wir in den Volkspark, in dem es eine Achterbahn gibt.

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Wir flanierten auf der Nanjing Road und fanden dort ein riesiges M&Ms-Geschäft.

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Und in Suzhou konnten Kleine Dame und Großer Bruder beim Zuckerlmachen zuschauen (und diese natürlich anschließend auch verkosten).

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Der Besuch des Shanghai Science and Technology Museums am Sonntag Vormittag war allerdings keine so gute Idee.

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Von außen konnten wir noch nicht ahnen, was sich drinnen abspielte. Es war voll. Unvorstellbar voll.

Am Ende der zehn Tage konnten Großer Bruder und Kleine Dame ein paar Wörter chinesisch sprechen. Wir haben uns unterschiedliche Zeitungen angeschaut, natürlich nichts verstanden, aber Großer Bruder hat dank der Chineasy-Karten Zeichen wie „Person” erkannt. Und das Essen? Das hat Großem Bruder nicht so gut geschmeckt, wie er zunächst angenommen hat. Da aber immer alle Speisen in die Mitte des Tisches gestellt werden, war das kein Problem und immer für jeden etwas dabei. Und notfalls blieb immer noch der Reis.

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2 Einträge zu „China mit Kindern: von Peking nach Shanghai

  • So toll, dass ihr diese Reise gemacht habt! Bin mir sicher, dass diese Erinnerungen nicht nur euch sondern auch den Kindern für immer erhalten bleiben! Die Welt braucht mehr Eltern wie euch!!!!!

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