Alles Mohn

Schon einmal vom Dorf Armschlag gehört? Wir nicht. Zumindest bis vor Kurzem nicht. Dann entdeckte großer Bruder Mohnblumen und begann unzählige Fragen zu stellen.  Fragen wie „Können wir diesen Mohn für Mohnnudeln verwenden?” oder „Kann ich den Mohn vom Mohnflesserl kratzen und einsetzen?” Auf der Suche nach Antworten stoßen wir auf Armschlag, einem Dorf im Waldviertel, das sich geschickt als Mohndorf vermarktet.

An einem trüben Sonntag machen wir uns auf den Weg, damit großer Bruder endlich Antworten auf seine Fragen bekommt.

Dort angekommen lernen wir sofort: Der Mohn blüht nur kurz und das Mitte Juli. Mitte August gibt es keine bunten Felder mehr. Immerhin ist der Mohn noch nicht geerntet, die Mohnkapseln stehen noch am Feld.

Mohndorf Armschlag

Die Kapseln sind riesig und großer Bruder erfreut. Denn das ist nun tatsächlich essbarer, voll und ganz mohnnudeltauglicher Mohn.

Mohndorf Armschlag

Auch im Mohngarten wird schnell klar, dass Mitte August nicht mehr die Zeit des Mohns ist.

Mohndorf Armschlag

Und so wandern wir den Mohnlehrpfad entlang, um die Lösung der Schatzsuche herauszufinden.

Mohndorf Armschlag

Schließlich entdecken wir den Mohnwirt-Wegweiser und kehren ein.

Mohndorf Armschlag

Großer Bruder ist überaus zufrieden mit seiner Bestellung:

Mohndorf Armschlag

Großer Bruder nimmt noch zwei Mohnkapseln vom Feld mit. Und hätten wir nicht den Mohnfilm gesehen, hätte er sie wohl noch an diesem Abend eingesetzt. Doch seit dem Film wissen wir: „Zur Heiligen Getraud gehört der Mohn anbaut”. Und da die Gertraud am 17. März Namenstag hat, stehen die Kapseln vorerst in einem Glas am Fensterbrett. Den 17. März habe ich mir dick im Kalender angestrichen und hoffe, dass ich in sieben Monaten immer noch weiß, warum ich den Tag markiert habe.

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