Reisen mit dem Wohnmobil

Ein bisschen Schnecke sein: in gemütlichem Tempo unterwegs, das Haus immer mit dabei. In Finnland haben wir uns ein Wohnmobil gemietet. Alle waren begeistert. Und nach dem Urlaub war klar: Wir wollen so schnell wie möglich wieder eine Reise mit einem Camper unternehmen. Warum?

1. Flexibel sein

Ein Wohnmobil ist perfekt für Familien, die nicht gerne den gesamten Urlaub am gleichen Ort verbringen. So kann man eine Route planen, diese aber unterwegs jederzeit spontan ändern. Gefiel es uns an einem Ort, blieben wir einfach länger. Hatten wir keine Lust mehr zu fahren, sind wir einfach stehen geblieben und war das Wetter schlecht, legten wir längere Wegstrecken zurück. Wir schafften es so in 2,5 Wochen von Helsinki bis zum Polarkreis und wieder retour.

Mühsam ist es allerdings in den Städten. Denn einen geeigneten Parkplatz zu finden, ist nicht immer einfach. Daher beim Besuch größerer Städte lieber einen Campingplatz am Stadtrand mit guter öffentlicher Anbindung suchen.

2. Alles mit dabei

Es gibt Küche, Kühlschrank, Klo. Das heißt: Sind großer Bruder oder kleine Dame unterwegs hungrig, kann man einfach bei der nächsten Gelegenheit stehen bleiben und eine schnelle Jause zubereiten. Gleiches gilt für: „Ich muss soooooo dringend aufs Klo. Jetzt. Sofort.“ Einfach stehen blieben. Problem gelöst. Nachteil: Was ins Klo rein kommt, muss später wieder ausgeleert werden.

3. Kein dauerndes Ein- und Auspacken

Ist man mit einem Mietauto unterwegs und schläft in Hotels oder im Zelt, muss man jedes Mal wieder alles zusammen packen, sobald man weiterreisen will. Im Wohnmobil muss man lediglich alle Sachen so verstauen, dass sie nicht in der ersten Kurve quer durch den Innenraum fliegen. Zwar mit zunehmender Länge der Reise auch nicht immer einfach, aber meist in einer vernünftigen Zeit schaffbar.

4. Bequemer als im Zelt

Wir zelteln gerne und sind immer wieder mit dem Zelt unterwegs. Dann aber nur ein verlängertes Wochenende. Und nur dann, wenn der Wetterbericht passt. Denn ist es zu heiß, wacht man um fünf Uhr in der Früh schweißgebadet auf. Regnet es, ist bald alles nass. Im Wohnmobil ist man hingegen auch geschützt, wenn es plötzlich zu schütten beginnt. Es gibt eine Heizung für kalte Tage und Nächte. Auch ist einfach mehr Platz. Wenn es einmal länger geregnet hat, konnten wir bequem am Tisch Karten spielen. Glücklicherweise hat es nie mehrere Tage lang durchgeregnet. Denn dann wäre es im Wohnmobil ziemlich eng geworden.

 

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