Es ist unser Tag der Burgen. Das erste Ziel in Lettland ist die Festung Turaida, eine beliebte Touristenattraktion. Der Vorteil am Reisen in der Nebensaison wird uns bei unserer Ankunft sofort klar: Außer uns sind keine zehn weiteren Besucher auf der im Sommer sicherlich sehr gut besuchten Burganlage unterwegs.
Die Burg wurde 1214 errichtet, später aber durch ein Feuer zerstört und nun teilweise wieder rekonstruiert. Wir steigen auf den 30 Meter hohen Turm…
…und bekommen einen Eindruck von der Schönheit des Gauja-Tals.
Anschließend besuchen wir noch das Museum gleich neben dem Turm mit archäologischen Fundstücken eingerichtet.
Der nächste Stopp ist das 18.000-Einwohner zählende Cesis, wo wir auch übernachten werden. Und auch hier steht eine Burg (siehe Titelbild). Sie wurde ab 1209 errichtet. Ein Teil der Festung ist bereits restauriert und zugänglich, ein anderer Teil ist abgesperrt.
Am nächsten Tag wollen wir im Gauja-Nationalpark wandern gehen. Die Wanderung fällt aber sehr kurz aus. Denn mit der Nacht kam der Schneefall und bereits in der Früh ist das Gauja-Tal von einer zentimeterhohen Schneeschicht bedeckt.
Und der Schneefall hört auch die nächsten Stunden nicht auf. Die Wege sind rutschig und auf der Gauja treiben Eisbrocken.
Ein paar Tage später besuchen wir auf dem Weg von Litauen nach Riga noch Schloss Rundale, ein prächtiges Barockschloss.
Es gibt einen Goldenen Saal, einen Blauen und einen Weißen. Ein Rosenzimmer und eine Porzellansammlung.
Die Parkanlage sparen wir uns allerdings. Zu nass, zu kalt und noch blüht ohnehin nichts.