Die niederösterreichische Wüste

Ja, der Name ist irreführend. Denn Sand gibt es im Naturpark Mannersdorf-Wüste nicht – dafür umso mehr Wald und einen Themenweg für Kinder. Und weil zum Themenweg Stempel-Stationen gehören, waren Kleine Dame und Großer Bruder von Anfang an hellauf von dieser Wanderung begeistert.

Die einzelnen Stationen sind recht nahe beisammen und so sind wir rasch bei der Leopoldskapelle.

Naturpark Wüste

Einige Stationen später gelangen wir zu der wunderschönen Allee, die direkt zur Klosteranlage „St. Anna in der Wüste” führt.

Naturpark Wüste

Das Kloster, das 1644 gegründet wurde, ist leider verschlossen.

Naturpark Wüste

Doch vor dem Areal gibt es ohnehin genug für Kinder: einen Spielplatz, einen Wasserspielplatz, Tiere und ein Hecken-Labyrinth, das durchaus auch für Erwachsene geeignet ist.

Naturpark Wüste

Der Gehzeit vom Parkplatz zum Kloster ist mit einer Stunde angegeben. Wir sind aber deutlich schneller und beschließen daher noch zur Ruine Scharfeneck weiter zu gehen. Der Weg dorthin ist gut beschildert und erstmals geht es nun ein bisschen bergauf. Die Ruine liegt Mitten im Wald. Sie kann leider nicht betreten werden, da sie einsturzgefährdet ist. Trotzdem lohnt es sich, hin zu gehen. Denn am Abend meint Großer Bruder tatsächlich: „Das war heute eine schöne Wanderung.” Und dieser Meinung ist er nicht bei jeder Wanderung.


Infos: www.diewuestemannersdorf.at

Gleich beim Parkplatz liegt das Gasthaus Arbachmühle. Dort gibt es die Stempelkarten gemeinsam mit dem kleinen Büchlein „Anni und Lucas” in der Wüste, mit einer Geschichte zu den Stationen.

Mönichkirchen: Schaukelweg auf der Alm

Zwei bis zweieinhalb Stunden für den nicht einmal drei Kilometer langen Schaukelweg sind angeschrieben. So lange werden wir doch nie brauchen, denke ich.

Es ist ziemlich heiß, daher nehmen wir den Sessellift und sind so in Kürze am Mönichkirchner Schwaig, im Winter ein kleines Skigebiet, im Sommer eine  Wanderregion. Mönichkirchen

Gleich neben der Bergstation startet der Schaukelweg und bis zu Station Nummer 1, dem Zielspringen, sind es nur wenige Meter. Die Schaukel ist groß, die Zielscheibe weit entfernt. Großer Bruder beginnt. Er schaukelt und schaukelt, springt ab – und liegt der Länge nach im Schotter. Doch mit den Fingerspitzen berührt er immerhin die Zielscheibe und gewinnt damit. Denn weder kleine Dame und schon gar nicht wir Erwachsenen schaffen es annähernd so weit. Also gehen wir weiter.

Nach einigen Stationen gelangen wir zum Milchkannen-Kegeln und setzen die Wanderungen erst fort, als es tatsächlich jeder geschafft hat, alle Kannen umzuwerfen.

Mönichkirchen

Aber es sind nicht nur die Schaukeln originell, auch die Aussicht ist recht schön.

Mönichkirchen

Bergab geht es dann per Rutsche…

Mönichkirchen

… und über einen Balancier-Parcours durch den Wald.

Mönichkirchen

Wieder bei der Bergstation angekommen, stellen wir erstaunt fest: Wir haben tatsächlich 2,5 Stunden für den Weg gebraucht. Zurück zur Talstation nehmen wir das Mountaincart, das beim Lift ausgeborgt werden kann. Damit fahren wir auf einem extra dafür angelegten Schotterweg zurück zum Parkplatz.

Mönichkirchen


Infos zum Sessellift und den Mountaincarts gibt es unter: www.erlebnisalm.com

Bei Wölfen und Rehen in Ernstbrunn

Eigentlich mag ich Tierparks und Zoos nicht besonders. Kleine Dame hingegen schon. Seit Wochen fragt sie, wann wir endlich wieder einmal in einen gehen. Also gut, dann auf nach Ernstbrunn.

Dieser Wildpark ist so weitläufig, dass der Rundweg gleichzeitig ein netter Spaziergang durch den Wald ist. Außerdem gibt es hier überwiegend heimische Tierarten und im Wildpark ist das Wolf Science Center angesiedelt.

Gleich beim Eingang stehen Schafe, Ziegen und Esel. Sie haben es vor allem auf das Futtersackerl abgesehen. Sie werden auch noch genug vom Inhalt bekommen, aber erst am Ende der Runde.

Wir gehen also schnell weiter zu den Steinböcken.

Tierpark Ernstbrunn

Kurz darauf gelangen wir zu den Wölfen.

Tierpark Ernstbrunn

Hier bleiben wir lange. Denn es sind gerade Tierpfleger im Gehege, die die Wölfe versorgen. Spannend.

Danach führt der Weg quer durchs Dammwildgehege. Wer nicht von den Rehen verfolgt werden will, sollte das Futtersackerl nicht zu offensichtlich tragen.

Tierpark Ernstbrunn

Vorbei an den Hochlandrindern führt der Weg neuerlich in ein riesiges, wunderschönes Dam- und Rotwildgehege.

Tierpark Ernstbrunn

Die Tiere liegen gemütlich herum…

Tierpark Ernstbrunn

… und haben nichts dagegen, dass Kleine Dame über einige der umgefallenen Bäume balanciert.

Tierpark Ernstbrunn

Zurück beim Eingang bekommen Ziegen, Schafe und Esel noch den Rest des Futters.

Eigentlich war es hier schöner als erwartet. Vielleicht sollten wir doch wieder öfter in einen Tierpark gehen.


Weitere Informationen zu Öffnungszeit, Eintrittspreisen und Anreise finden sich unter www.wildpark-ernstbrunn.at. Unter www.wolfscience.at erfährt man mehr über das Wolfsforschungszentrum.