Immer der Ybbs entlang

Nicht nur im Waldviertel mit dem Thayatal-Radweg, sondern auch entlang der Ybbs wurde eine alte Bahnstrecke genutzt, um einen neuen Radweg anzulegen. 55 Kilometer erstreckt sich das Kernstück des Weges von Waidhofen an der Ybbs bis Lunz am See.

Wir starten in Waidhofen. Der Parkplatz befindet sich gleich beim Bahnhof. Eine Infotafel gibt einen guten Überblick über die Strecke.

Ybbstalradweg

Zunächst radeln wir durch Waidhofen.

Ybbstalradweg, Waidhofen an der Ybbs

Ybbstalradweg, Niederösterreich, Austria

Es ist ein bisschen schade, dass unsere Tour gerade erst begonnen hat. Denn hier wäre der optimale Ort für eine Kaffeehaus-Pause. So aber radeln wir weiter, schließlich sind wir erst seit fünf Minuten unterwegs.

Es geht weiter durch das Schloss.

Ybbstalradweg Waidhofen

Nach rund 8 Kilometern erreichen wir schließlich jenen Punkt, an dem der Weg auf der alten Eisenbahntrasse der Ybbstalbahn verläuft.

Ybbstalradweg

Immer wieder haben wir einen herrlichen Blick auf den Fluss.

Ybbstalradweg, Niederösterreich, Austria

Dann ein weiteres Highlight: Der Weg führt durch einen alten Eisenbahntunnel.

Ybbstalradweg, Niederösterreich, Austria

Es ist heiß, sehr heiß. Und vor allem auf dem Stück, das später noch entlang der Bundesstraße verläuft, zieht es sich.

Doch dann erreichen wir Hollenstein mit dem Flussbad, das ich immer schon einmal besuchen wollte.

Das Bad erinnert an früher. Es ist gemütlich und unter den Bäumen sind auch noch Schattenplätze frei.

Ybbstalradweg, Strandbad Hollenstein

Das Wasser der Ybbs ist glasklar – und erfrischend.

Ybbstalradweg - Hollenstein 01

An manchen Stellen ist der Fluss sogar so tief, dass wir darin schwimmen und tauchen können.

Ybbstalradweg Hollenstein

Da es im Schatten am Wasser so angenehm ist, verzichten wir darauf, weiter zu fahren und verbringen den restlichen Tag hier. Einzig Herr Weltentdecker radelt dankenswerterweise in der Zwischenzeit nach Waidhofen zurück, um das Auto zu holen.


Schöner Radweg, der auch für Kinder hervorragend geeignet ist. Von Waidhofen Bahnhof zum Strandbad in Hollenstein sind es zirka 27 Kilometer.

Weitere Infos: www.mostviertel.at/ybbstalradweg

Downhill in St. Corona

Ich gestehe: Eigentlich wollte ich den Shuttelbus hinauf zum Speicherteich nehmen. Zu unsportlich, zu peinlich, schimpfen mich alle anderen. Also gut.

In St. Corona am Wechsel, wo im Winter viele Kinder erste Versuche auf den Skiern wagen, stehen im Sommer die Mountainbiker im Mittelpunkt. Es wurden mehrere Trails – von relativ einfach bis anspruchsvoll – angelegt.

St. Corona Mountainbiken

Zum Aufwärmen beschließen wir zunächst ein paar Runden im Mini-Bikepark zu absolvieren.

Ziemlich bequem geht es hier mit dem Zauberteppich bergauf.

St. Corona Mountainbiken

Und ein paar Sekunden und einige Kurven später ist man auch wieder unten.

Dann radeln wir bergauf. Schweißtreibende 3,5 Kilometer, auf denen eine Höhendifferenz von 300 Metern zu überwinden ist. Der Uphill Flowtrail wurde eigens fürs Bergauffahren angelegt, um entgegenkommende Biker oder Wanderer muss man sich daher keine Gedanken machen.

Zunächst geht es durch den Wald. Das letzte Stück verläuft auf der Forststraße, mehrmals überholt uns hier ein Shuttelbus mit Radlern an Bord und deren Rädern am Anhänger. Das lässt die Motivation etwas sinken.

Endlich kommen wir beim Speicherteich an.

St. Corona Mountainbiken

Gleich daneben gibt es einen Spielplatz. Doch niemand will lange bleiben, schließlich geht es ab sofort bergab.

St. Corona Mountainbiken

Der Weg ist gut 2,5 Meter breit. Wurzeln, Steine und sonstige Unebenheiten wurden entfernt.

Die Abfahrt ist einfach genial. In Kurven geht es durch den Wald.

St. Corona Mountainbiken

St. Corona Mountainbiken

St. Corona Mountainbiken

Unterwegs gibt es immer wieder Möglichkeiten, zusammen zu warten und Schnellere vorbei zu lassen.

Viel zu schnell sind wir wieder zurück und ich muss einsehen: Die Entscheidung selbst bergauf zu radeln, war wohl richtig. Denn die Kombination zuerst die Anstrengung, dann das Adrenalin ist kaum zu übertreffen.


Fazit: jederzeit wieder

Infos: www.wexltrails.at

 

Abel Tasman NP: Sonne, Strand und Küstenwanderung

Besonders viel Zeit verbringen wir im Abel Tasman Nationalpark an der Nordküste der Südinsel. Es ist eine der sonnigsten Regionen Neuseelands und der Abel Tasman Coast Track ist ein familienfreundlicher Wanderweg entlang der Küste.

Erster Stopp ist Marahau. Hier befindet sich das südliche Ende des Abel Tasman Coast Track. Nach regnerischen Tagen an der Westküste scheint tatsächlich wieder die Sonne und die Temperaturen sind sommerlich.

Wir spazieren den Weg ein bisschen entlang.Er führt teilweise über Brücken und Holzstege durch das Schwemmland des Mündungsbereiches des Marahau Rivers.

Abel Tasman Nationalpark

Abel Tasman Nationalpark

Am nächsten Tag fahren wir weiter nach Totaranui. Die letzten zwölf Kilometer führen über eine enge und kurvige Schotterpiste.

Schotterpiste nach Totaranui

Am Ende der Straße ist ein großer Campingplatz des Department of Conservation (DOC). Diese Behörde ist unter anderem für die 14 neuseeländischen Nationalparks und die Naturschutzgebiete und Waldparks zuständig. Es gibt hier weder Stromanschlüsse, noch warmes Wasser. Dafür viel Grün und eine wunderschöne Bucht mit langem Sandstrand. Das Meer ist zwar recht frisch, aber kurz kann man darin schwimmen.

Bucht von Totaranui

Nach erholsamen Tagen am Strand brechen wir auf, um den Abel Tasman Coast Track von Totaranui zur Awaroa Hut zu wandern. Wir brechen früh auf, da die Bucht zur Hütte nur 1,5 Stunden vor bis zwei Stunden nach Ebbe gequert werden kann. Und die ist an diesem Tag um 11.50 Uhr.

Von Totaranui aus führt der Weg zunächst durch Regenwald…

Abel Tasman Coast Track

…und über einsame Strände.

Abel Tasman Coast Track to Awaroa Hut

Nur kurz ist der Weg doch recht steil.

Abel Tasman Coast Track

Nach gut zwei Stunden gelangen wir zur Awaroa Bucht. Genau zur richtigen Zeit. Es ist Ebbe.

Abel Tasman Track

Wir beginnen also mit der 20-minütigen Querung. An manchen Stellen müssen wir noch durch Wasser waten.

Abel Tasman Coast Track

Überall sind Krebse und tausende von Muscheln.

Abel Tasman Coast Track

Die Awaroa Hut liegt idyllisch. 26 Personen können hier übernachten. Wer hier schlafen will, sollte ausreichend Proviant und für warmes Essen einen Gaskocher mitnehmen. Trinkwasser ist vorhanden.

Awaroa Hut Abel Tasman Coast Track

Zurück nehmen wir dann das Wassertaxi. Es weht wieder einmal starker Wind und die Sandkörner fühlen sich wie Glassplitter auf der Haut an. Die Anlegestelle des Wassertaxis finden wir nur deshalb, weil zufällig gerade ein Boot kommt und wir zur Stelle am Strand laufen, auf die es zusteuert. Weitere 15 Minuten später sind wir zurück in Totaranui.

Wandern und wundern in Wanaka

Abgehärtete gehen im Lake Wanaka sogar schwimmen. Ansonsten ist der viertgrößte Binnensee Neuseelands, der über 45,5 Kilometer lang und 311 Meter tief ist, bei Motorboot- und Jetskifahrern sowie an windigen Tagen bei Kite- und Windsurfern beliebt.

Es ist zwar Badewetter, doch uns ist das Wasser deutlich zu kalt und so wandern wir zunächst auf den Mount Iron. Es ist der Hausberg Wanakas. Es kommen uns viele Jogger, Hundebesitzer und Spaziergänger entgegen.

Mount Iron ist zwar gerade einmal 548 Meter hoch, ist damit aber die höchste Erhebung in unmittelbarer Umgebung Wanakas.

Lake Wanaka Mount Iron

Die Runde zum Gipfel mit schöner Fernsicht ist in 1,5 Stunden leicht zu schaffen. Wir gehen zunächst gemütlich, dann deutlich bergauf und genießen das herrliche Panorama.

Lake Wanaka Mount Iron

Vom Gipfel sehen wir dann die bis zu 3.000 Meter hohen Gipfel, die im Mount Aspiring Nationalpark liegen.

Lake Wanaka Mount

Bergab geht es zügig in steilen Serpentinen.

Gleich gegenüber des Parkplatzes liegt die „Puzzling World“.

Puzzling World Lake WanakaSeit über 40 Jahren werden die Besucher hier durch optische Täuschungen in Staunen versetzt. Ein Zimmer, das einen aus dem Gleichgewicht bringt oder ein Raum voller Köpfe, deren Blicke einen scheinbar auf Schritt und Tritt verfolgen, sind nur einige davon.

Lake Wanaka Puzzling World

Der Rundweg ist kurzweilig. Wer danach noch nicht genug hat, kann sich an die Tische beim Ausgang setzen und versuchen, die dort aufliegenden Rätselaufgaben zu lösen.

Wir fahren aber lieber zum See. Nicht zum Schwimmen, sondern auf ein Eis an der Uferpromenade.

Schlechtwetter-Aktivitäten in Wien

Es schüttet und ist bereits ziemlich kühl. Wetter, bei dem meine Motivation eigentlich nie für einen Ausflug in die Natur reicht. Die richtige Zeit also, wieder einmal etwas in Wien zu unternehmen. Denn hier gibt es wirklich tolle Möglichkeiten, um einen verregneten Nachmittag zu verbringen. Folgendes sind die fünf Schlechtwetter-Lieblingsaktivitäten von Kleiner Dame und Großem Bruder:

Basteln  im Zoom Kindermuseum

Regen in Wien mit Kinder Zoom Atelier

Das Kindermuseum ist einfach genial. Hier gibt es für jede Altersstufe etwas: den Ozean für Babys und Kleinkinder. Dann das Atelier, in dem je nach Programm mit Farben, Holz, Ton oder Gips experimentiert werden kann. Das Trickfilmstudio für Größere, das wir allerdings noch nicht ausprobiert haben, und die regelmäßig wechselnde Mitmach-Ausstellung.

Die Zahl der Teilnehmer ist begrenzt. Das ist sehr angenehm, da immer genügend Platz ist und die Räume nie überfüllt sind. Der Nachteil: Die Einheiten sind immer schon wochenlang im Voraus ausgebucht.

Staunen und experimentieren im Technischen Museum

Im Technischen Museum verbringen wir regelmäßig einen netten Nachmittag. Langweilig ist es dort bisher noch nicht geworden. Großer Bruder ist jedesmal besonders von den Eisenbahnen begeistert, ich vom Kraftwerksimulator, bei dem man die Stromproduktion regeln muss. Für kleinere Kinder gibt es außerdem noch einen sehr netten Spielbereich.

Klettern in einer der zahlreichen Kletterhallen

Regen in Wien klettern in der Kletterhalle mit Kindern

Von Zeit zu Zeit, wenn das Bedürfnis nach tagelangem Regen nach Bewegung allzu groß ist, gehen wir in eine Kletterhalle. Davon gibt es in Wien ja mittlerweile einige. Die größte ist die Kletterhalle Wien. Wer keine Erfahrung mit Klettern hat, hält sich am besten bei den Boulderwänden auf. Ansonsten ist ein Kurs empfehlenswert, bei dem man auch das richtige Sichern lernt.

Keramik bemalen

O.K., es dauert noch bis Weihnachten. Aber die Erfahrung lehrt mich: Man kann nie früh genug anfangen, Weihnachtsgeschenke für Omas und Opas, Tanten und Urgroßeltern zu  basteln. Im Made-by-you können Rohlinge aus Keramik bemalt werden. Die Auswahl an Zuckerdosen, Teller, Vasen und an Farben ist riesig. Die bemalten Teile werden dann gebrannt und können ein paar Tage später abgeholt werden. Wer sicher einen Platz zum Malen haben will, sollte rechtzeitig einen Tisch reservieren.

In Büchern schmökern

Die größte Auswahl an Büchern – nämlich 323.400 Stück davon – hat in Wien wohl die Hauptbücherei am Gürtel. Wer zum ersten Mal hinkommt, braucht einige Zeit, um sich zu orientieren. Doch hat man erst einmal das Regal mit richtigen Büchern gefunden, fällt die Entscheidung schwer, welche davon man ausborgen soll.