Soomaa: Durchs gefrorene Moor

Estland ist ein flaches Land und damit perfekt zum Wandern mit Kindern. Der bekannteste und größte der fünf estnischen Nationalparks ist der Lahemaa Nationalpark rund 40 Kilometer östlich von Tallinn. Unsere geplante Route führt jedoch nach Süden, daher entscheiden wir uns für eine Wanderung im Soomaa Nationalpark.

Der 390 km² große Park wurde 1993 eingerichtet. Elche, Wölfe, Luchse und sogar Bären sind hier beheimatet. Riesige Hochmoore und einige Flüsse prägen die Landschaft. Große Teile des Parks sind regelmäßig Anfang des Frühlings überflutet, sodass Einheimische sogar von fünf Jahreszeiten sprechen: Sommer, Herbst, Winter, Überflutung und Frühling.

Bei unserem Besuch liegen die Temperaturen allerdings noch deutlich unter dem Gefrierpunkt. Die Böden sind daher ohnehin gefroren und Überflutungen somit kein Thema.

Der Riisa Moorpfad ist ein schöner, kindertauglicher Rundweg.

Soomaa Nationalpark, Estonia

Die gesamte Tour verläuft auf Bretterpfaden, sich zu verirren ist daher fast unmöglich.

Soomaa Nationalpark, Estonia

Kurze Strecken geht es durch den Wald.

Soomaa Nationalpark, Estonia

Ansonsten wandern wir durch die winterliche Moorlandschaft, vorbei an (noch zugefrorenen) Moorteichen zu einem Aussichtsturm.

Soomaa Nationalpark, Estonia

Vereinzelt zwitschern Vögel und das Knirschen des Schnees unter unseren Schuhen ist zu hören. Und auf der gesamten rund 4,5 Kilometer langen Wanderung treffen wir nur einen einzigen Menschen.


Info: Der Riisa Naturlehrpfad liegt auf der Strecke zwischen Joesuu und dem Nationalpark-Besucherzentrum.

Im Sommer eignet sich die Region hervorragend für Kanutouren.

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